Beruf: Qualitätsmanager/in

Als Qualitätsmanager/in in der Verfahrenstechnik spielst du eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung von Qualitätsstandards und -prozessen während des gesamten Produktionszyklus.

Die Rolle eines Qualitätsmanagers in der Verfahrenstechnik erfordert ein tiefes Verständnis für Qualitätsstandards, Risikomanagement und die Fähigkeit, Prozesse zu überwachen und zu verbessern. Ziel ist es, die Qualität der produzierten Güter sicherzustellen und die Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.

Hier ist eine Tätigkeitsbeschreibung, die die Hauptaufgaben umreißt:

1. Qualitätsrichtlinien entwickeln:
– Entwicklung von Qualitätsrichtlinien und -standards für den gesamten Produktionsprozess.
– Sicherstellung, dass diese Richtlinien den relevanten Vorschriften und Normen entsprechen.

2. Qualitätskontrollsysteme implementieren:
– Implementierung von Qualitätskontrollsystemen, um sicherzustellen, dass Produkte den festgelegten Standards entsprechen.
– Auswahl und Einführung von Qualitätsprüfmethoden und -instrumenten.

3. Qualitätsaudits durchführen:
– Regelmäßige Durchführung von internen und externen Qualitätsaudits.
– Identifikation von Verbesserungsmöglichkeiten und Entwicklung von Maßnahmenplänen.

4. Schulungen und Sensibilisierung:
– Schulung der Mitarbeiter in Bezug auf Qualitätsstandards und -verfahren.
– Sensibilisierung für die Bedeutung von Qualität im gesamten Unternehmen.

5. Risikomanagement:
– Identifikation von Qualitätsrisiken und Entwicklung von Strategien zur Risikominimierung.
– Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen, um Risiken zu beurteilen und zu adressieren.

6. Qualitätsdokumentation pflegen:
– Pflege und Aktualisierung aller relevanten Qualitätsdokumentationen.
– Erstellung von Berichten über Qualitätsleistung für das Management.

7. Prozessverbesserung:
– Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen, um kontinuierliche Verbesserungsprozesse zu implementieren.
– Überwachung von Leistungskennzahlen und Ableitung von Handlungsmaßnahmen.

8. Produktionsabweichungen untersuchen:
– Untersuchung von Abweichungen von Qualitätsstandards.
– Entwicklung von Maßnahmen zur Vermeidung wiederholter Abweichungen.

9. Lieferantenqualität sichern:
– Entwicklung von Qualitätsstandards für Lieferanten.
– Überwachung der Einhaltung von Qualitätsstandards durch Lieferanten.

10. Validierung und Verifizierung:
– Durchführung von Validierungs- und Verifizierungsprozessen für Produktionsanlagen und -verfahren.
– Sicherstellung, dass alle Anlagen den erforderlichen Spezifikationen entsprechen.

11. Normen und Vorschriften befolgen:
– Überwachung und Sicherstellung der Einhaltung aller relevanten Normen und Vorschriften.
– Aktualisierung von Qualitätsrichtlinien bei Änderungen in den Vorschriften.

12. Kommunikation mit Kunden:
– Kommunikation mit Kunden in Bezug auf Qualitätsanforderungen und -standards.
– Reaktion auf Kundenrückmeldungen und Implementierung von Qualitätsverbesserungen.

13. Notfallpläne für Qualität:
– Entwicklung von Notfallplänen für Qualitätsprobleme.
– Koordination von Sofortmaßnahmen bei auftretenden Qualitätsproblemen.

Mögliche Studiengänge, die zum Beruf Qualitätsmanager/in führen

Studium: Verfahrenstechnik

Das Studium der Verfahrenstechnik erfordert eine Kombination aus technischem Verständnis und kreativer Problemlösungsfähigkeit. Absolventen können in verschiedenen Branchen, von der Chemie- bis zur Lebensmittelindustrie, tätig werden und tragen dazu bei, nachhaltige und effiziente Produktionsprozesse zu gestalten.

Analytisches Denkvermögen: Verstehen komplexer Zusammenhänge und

Prozesse.Kreativität: Entwickeln innovativer Lösungen für technische Herausforderungen.

Teamfähigkeit: Zusammenarbeit mit anderen Ingenieuren, Wissenschaftlern und Fachleuten.

Sorgfalt und Genauigkeit: Wichtige Eigenschaften bei der Planung und Umsetzung von Prozessen.

Kommunikationsfähigkeiten: Klare Kommunikation von Prozessabläufen und Lösungsvorschlägen.

Flexibilität: Anpassung an unterschiedliche Aufgabenstellungen und Technologien.

Umweltbewusstsein: Berücksichtigung von Umweltaspekten in der Planung von Verfahren.

Technikaffinität: Interesse an technischen Entwicklungen und Innovationen.

Grundlagen der Chemie und Physik:
Verständnis der chemischen Prozesse und physikalischen Zusammenhänge in der Verfahrenstechnik.

Mathematik und Thermodynamik:
Anwendung mathematischer Modelle und Grundlagen der Thermodynamik für die Berechnung von Prozessen.

Mechanische Verfahrenstechnik:
Kenntnisse über Strömungsmechanik, Wärmeübertragung und mechanische Trennverfahren.

Chemische Verfahrenstechnik:
Vertiefte Einblicke in chemische Reaktionen, Katalyse und Prozessoptimierung.

Apparatetechnik:
Planung, Auslegung und Betrieb von Apparaten wie Reaktoren, Wärmeaustauschern und Destillationskolonnen.

Prozessautomatisierung und Regelungstechnik:
Anwendung von Automatisierungstechniken zur Steuerung und Überwachung von Produktionsprozessen.

Umwelttechnik:
Berücksichtigung von Umweltaspekten in der Verfahrenstechnik, Abwasseraufbereitung, Emissionskontrolle.

Energieeffizienz:
Entwicklung von Prozessen, die ressourcenschonend und energieeffizient sind.

Prozesssicherheit:
Sicherheitsaspekte bei der Planung und Durchführung von Verfahrenstechnikprozessen.

Einsatzbereich Qualitätsmanager/in
Produktion - Aufgaben: Die Produktion ist das Herzstück eines Unternehmens und verantwortlich für die Herstellung von Waren oder die Bereitstellung von Dienstleistungen. Die Aufgaben umfassen die Planung, Steuerung und Überwachung der Fertigungsprozesse, die Sicherstellung der Produktqualität, die Optimierung von Abläufen, die Einhaltung von Produktionsplänen und Budgets, sowie die kontinuierliche Verbesserung der Effizienz.
Prozessoptimierung - Aufgaben: Die Organisationseinheit Prozessoptimierung ist darauf ausgerichtet, betriebliche Abläufe und Geschäftsprozesse kontinuierlich zu analysieren, zu bewerten und zu verbessern. Dabei werden ineffiziente Prozesse identifiziert, Optimierungspotenziale aufgezeigt und Maßnahmen zur Steigerung von Effizienz, Qualität und Kundenzufriedenheit entwickelt und implementiert. Die Prozessoptimierung strebt eine nachhaltige Verbesserung der Unternehmensabläufe an und fördert eine agile, adaptive Organisationskultur.
Qualitätskontrolle - Aufgaben: Die Organisationseinheit Qualitätskontrolle ist verantwortlich für die Sicherstellung und Überwachung der Produkt- und Prozessqualität in einem Unternehmen. Dies umfasst die Entwicklung von Qualitätsstandards, die Durchführung von Inspektionen und Tests sowie die Implementierung von Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung der Qualitätsprozesse. Die Qualitätskontrolle arbeitet eng mit anderen Abteilungen zusammen, um sicherzustellen, dass die Qualitätsstandards in allen Unternehmensbereichen eingehalten werden.

Weiterführende Informationen

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externer Gehaltsrechner Destatis (Statistisches Bundesamt)

nach Eingabe unterschiedlicher Werte  wie Branche, Subbranche, Art der Ausbildung, Dauer der Betriebszugehörigkeit, Bundesland,Tarifbindung etc. werden basierend auf den Informationen des Statistischen Bundesamtes Gehaltsbänder für Qualitätsmanager/in berechnet.

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