Beruf: Fertigungsingenieur

Als Fertigungsingenieur im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen übernimmst du eine Schlüsselrolle bei der Optimierung von Fertigungsprozessen, um Effizienz, Qualität und Kostenkontrolle zu gewährleisten.

Die Rolle eines Fertigungsingenieurs erfordert eine Kombination aus technischem Know-how, Prozessverständnis, Führungsqualitäten und der Fähigkeit, kontinuierliche Verbesserungen in der Fertigung zu fördern.

Hier ist eine Tätigkeitsbeschreibung, die die Hauptaufgaben umreißt:

1. Prozessoptimierung:
– Analyse bestehender Fertigungsprozesse und Identifikation von Optimierungsmöglichkeiten.
– Entwicklung und Implementierung von Verbesserungsmaßnahmen zur Steigerung der Effizienz.

2. Qualitätsmanagement:
– Sicherstellung der Einhaltung von Qualitätsstandards in der Fertigung.
– Implementierung von Qualitätskontrollverfahren und kontinuierliche Verbesserungsmaßnahmen.

3. Produktionsplanung und -steuerung:
– Entwicklung von Produktionsplänen unter Berücksichtigung von Ressourcen, Kapazitäten und Kundenanforderungen.
– Überwachung und Steuerung der Produktionsabläufe.

4. Kostenkontrolle:
– Identifikation von Möglichkeiten zur Kosteneinsparung in der Fertigung.
– Überwachung von Budgets und Implementierung von Maßnahmen zur Kostenkontrolle.

5. Technologische Integration:
– Integration neuer Technologien und Automatisierungslösungen in die Fertigungsprozesse.
– Bewertung von Technologien hinsichtlich ihrer Eignung für den Produktionsbetrieb.

6. Lieferantenmanagement:
– Zusammenarbeit mit Lieferanten zur Sicherstellung von qualitativ hochwertigen Rohstoffen und Komponenten.
– Verhandlung von Verträgen und Konditionen mit Lieferanten.

7. Risikobewertung und Krisenmanagement:
– Identifikation von Risiken in der Fertigung und Entwicklung von Strategien zur Risikominimierung.
– Krisenmanagement im Falle von Produktionsunterbrechungen oder Qualitätsproblemen.

8. Umwelt- und Arbeitsschutz:
– Sicherstellung der Einhaltung von Umwelt- und Arbeitsschutzstandards in der Fertigung.
– Implementierung von Maßnahmen zur Umweltverträglichkeit und Sicherheit am Arbeitsplatz.

9. Teamführung und Schulung:
– Führung und Entwicklung des Fertigungsteams.
– Schulung von Mitarbeitern in Bezug auf neue Technologien und Prozessverbesserungen.

10. Lean Manufacturing:
– Implementierung von Lean-Prinzipien zur Verschlankung der Produktion und Reduzierung von Verschwendung.
– Schulung des Teams in Bezug auf Lean-Methoden.

11. Technologische Weiterentwicklung:
– Überwachung von technologischen Entwicklungen in der Fertigungsindustrie.
– Identifikation von Chancen zur Einführung neuer Technologien zur Prozessoptimierung.

12. Dokumentation:
– Erstellung und Pflege von Fertigungsdokumentationen und Prozessbeschreibungen.
– Sicherstellung von Transparenz und Nachvollziehbarkeit in der Fertigung.

Mögliche Studiengänge, die zum Beruf Fertigungsingenieur führen

Studium: Wirtschaftsingenieurwesen

Ein erfolgreicher Wirtschaftsingenieur zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, technisches Know-how mit betriebswirtschaftlichem Verständnis zu kombinieren und so zur Effizienzsteigerung und Innovation in Unternehmen beizutragen.

Analytisches Denkvermögen:
Um komplexe technische und wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen und zu analysieren.

Kommunikationsfähigkeiten:
Aufgrund der Schnittstellenfunktion zwischen Ingenieuren und Geschäftsleuten.

Organisationsgeschick:
Für die Planung und Umsetzung von Projekten und Prozessen.
Interdisziplinäre Denkweise: Um technische und wirtschaftliche Aspekte zu verknüpfen und innovative Lösungen zu entwickeln.

Teamarbeit:
Da viele Projekte im Team durchgeführt werden.

Eigeninitiative:
Um Prozesse zu verbessern und innovative Ideen voranzutreiben.

Flexibilität:
Aufgrund der Vielseitigkeit der Aufgaben im Berufsfeld.

IT-Affinität:
Angesichts der zunehmenden Digitalisierung in Produktion und Management.

Ingenieurwissenschaften:
Grundlagen der klassischen Ingenieurdisziplinen wie Maschinenbau, Elektrotechnik, Bauingenieurwesen oder Verfahrenstechnik.

Wirtschaftswissenschaften:
Betriebswirtschaftliche Grundlagen, Finanz- und Rechnungswesen, Unternehmensführung, Marketing und Produktionsmanagement.

Interdisziplinäre Fächer:
Verknüpfung von ingenieur- und wirtschaftswissenschaftlichen Inhalten, um komplexe Problemstellungen in Unternehmen zu lösen.

Produktions- und Prozessmanagement:
Optimierung von Produktionsabläufen, Qualitätsmanagement, Supply Chain Management.

Technisches Projektmanagement:
Planung, Durchführung und Überwachung von technischen Projekten unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten.

Innovationsmanagement:
Förderung von Innovationsprozessen, Technologiemanagement und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.

IT und Digitalisierung:
Integration von Informationstechnologie in Geschäfts- und Produktionsprozesse, Datenanalyse, Industrie 4.0.

Einsatzbereich Fertigungsingenieur
Logistik - Aufgaben: Die Logistikabteilung ist für die effiziente Organisation von Warenflüssen, Lagerung und Transport verantwortlich. Dazu gehören die Planung von Lieferketten, die Lagerbestandsverwaltung, die Koordination von Transportwegen und die Sicherstellung einer reibungslosen Versorgung der verschiedenen Unternehmensbereiche. Die Logistik spielt eine Schlüsselrolle bei der Minimierung von Lieferzeiten, der Reduzierung von Lagerbeständen und der Optimierung von Transportkosten.
Maschinenbau - Aufgaben: Die Maschinenbauabteilung ist verantwortlich für die Konzeption, Entwicklung und Optimierung mechanischer Systeme und Produkte. Zu den Aufgaben gehören die Planung und Umsetzung von Produktionsprozessen, die Konstruktion von Maschinen und Anlagen, sowie die ständige Weiterentwicklung und Verbesserung bestehender technischer Lösungen. Diese Abteilung spielt eine zentrale Rolle bei der Sicherstellung von Qualität, Effizienz und Innovation im Bereich mechanischer Technologien.
Produktion - Aufgaben: Die Produktion ist das Herzstück eines Unternehmens und verantwortlich für die Herstellung von Waren oder die Bereitstellung von Dienstleistungen. Die Aufgaben umfassen die Planung, Steuerung und Überwachung der Fertigungsprozesse, die Sicherstellung der Produktqualität, die Optimierung von Abläufen, die Einhaltung von Produktionsplänen und Budgets, sowie die kontinuierliche Verbesserung der Effizienz.
Prozessoptimierung - Aufgaben: Die Organisationseinheit Prozessoptimierung ist darauf ausgerichtet, betriebliche Abläufe und Geschäftsprozesse kontinuierlich zu analysieren, zu bewerten und zu verbessern. Dabei werden ineffiziente Prozesse identifiziert, Optimierungspotenziale aufgezeigt und Maßnahmen zur Steigerung von Effizienz, Qualität und Kundenzufriedenheit entwickelt und implementiert. Die Prozessoptimierung strebt eine nachhaltige Verbesserung der Unternehmensabläufe an und fördert eine agile, adaptive Organisationskultur.

Weiterführende Informationen

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nach Eingabe unterschiedlicher Werte  wie Branche, Subbranche, Art der Ausbildung, Dauer der Betriebszugehörigkeit, Bundesland,Tarifbindung etc. werden basierend auf den Informationen des Statistischen Bundesamtes Gehaltsbänder für Fertigungsingenieur berechnet.

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